Es ist normal, vor einer Prüfungssituation Anspannung oder auch Angst zu empfinden. Eine leichte Nervosität kann leistungssteigernd sein, da ein erhöhter Adrenalinspiegel dafür sorgt, dass unsere Aufmerksamkeit und Energie höher als normal ist. Leidet man jedoch unter großer Angst, schränkt das die Leistungsfähigkeit maßgeblich ein. Von Prüfungsangst spricht man, wenn eine deutlich spürbare Angst in Prüfungssituationen und/oder während der Zeit der Prüfungsvorbereitung auftritt. Häufig tritt starke Angst auf, die oft mit panikartigen Zuständen einhergehen kann. Weitere Angstreaktionen sind z.B. starkes Herzklopfen, Muskelanspannung und Schwitzen sowie Katastrophengedanken, Niedergeschlagenheit und Gefühle der Verzweiflung.
Eine der gängigen Therapieformen bei Prüfungsangst ist die Verhaltenstherapie. Bei der verhaltenstherapeutischen Behandlung werden zu Beginn individuelle Symptome der Prüfungsangst genau erfragt sowie ein genauer Verlauf der Problematik im bisherigen Leben und in typischen Situationen erstellt. Für die Problembewältigung bieten sich verschiedene verhaltenstherapeutische Interventionen an: zum einen stehen Methoden zur Angstbewältigung im Vordergrund, wie z.B. die Arbeit an dysfunktionalen Gedanken oder auch Entspannungstechniken. Insbesondere eigene Überzeugungen und Denkmuster, aber auch die Erwartungen anderer Personen spielen dabei eine wichtige Rolle. „Innere Glaubenssätze“ beeinflussen einen Menschen ganz wesentlich, so auch in der Prüfungssituation. Darüber hinaus haben sich auch Methoden zur Klärung und Verbesserung der Motivation sowie von Lern-, Gedächtnis- und Arbeitstechniken bewährt.
Gehen Sie den ersten Schritt auf dem Weg zu einem gesünderen Umgang mit Ängsten und vereinbaren Sie einen Termin für ein Beratungsgespräch!